Basic Newsletter Redaktion

Newsletter sind neben E-Mailings und E-Mail-Abruf Formen des E-Mail-Marketings.

Newsletter
werden immer an die gleiche Personengruppe versandt und folgen einem periodischen Zeitplan. Der Inhalt besteht vor allem aus kurzen Unternehmensinformationen und Produktnachrichten zu unterschiedlichen Themen. Um an ausführlichere Berichte oder Angebote auf der Website zu kommen, folgt der Empfänger einem Link.

E-Mailings
Anders als bei Newsletter, werden E-Mailings nur aktionsabhängig und unregelmäßig versendet. Im Unterschied zu Direkt-Mailings bekommt man 80 % der Antworten binnen 24 Stunden.

E-Mail-Abruf
Der Kunde ergreift die Initiative und sendet eine email an eine bestimmte Adresse und erhält im Anschluss eine dort hinterlegte Nachricht als Antwort.

E-Mail Marketing
Gehört meist zu einem Marketing-Mix bei dem eine Information oder Werbebotschaft versendet wird und E-Mails nicht ohne Erlaubnis zugestellt werden. Ist die Zielsetzung Kundenbindung, soll dem Kunden ein Zusatznutzen geboten werden. Das können Sonderangebote, Produktupgrades oder Anwendungsempfehlungen sein.

Formulierung und Formatierung des Inhaltes

Betreffzeile
Jeder der selbst Newsletter empfängt weiß, dass die Betreffzeile darüber entscheidet, ob es interessant sein könnte – oder eher nicht. Unterschiedliche Anbieter, zeigen unterschiedlich lange Betreffzeilen an. Nicht zum allein deshalb, sollte das wichtigste Argument zu Beginn genannt werden.

Absender-Adresse
Ebenfalls auf den ersten Blick ersichtlich ist die Absender-Adresse. Sollte diese nicht vertrauenserweckend oder seriös erscheinen, wird der Newsletter nicht geöffnet.

Inhalt
Der Inhalt des Newsletters selbst soll kurz und auf den Punkt formuliert sein und die Neugierde des Empfängers wecken. Die Überschriften der einzelnen Punkte sollen beim Überfliegen schon Lust machen, mehr zu lesen.

Zusatznutzen
Am Wichtigsten: Der Kundenwert soll bei den Inhalten eines Newsletters immer im Vordergrund stehen. Man sollte sich in den Kunden versetzen und sich fragen: „Welchen Nutzen hat Produkt XYZ für mich?“, „Warum ist XYZ genau richtig für mich?“

Links
Die kurzen, interessanten, neugierig machenden und nützlichen Inhalte werden mit einem Link auf die Landingpage verlinkt. Mithilfe dieser Links kann man den Nutzen der Kampagne feststellen.

Call-to-action
Die Handlungsaufforderung soll, wenn möglich, den Nutzen, den der Kunde erhält, wenn er dem Link folgt, wiedergeben. Verben die potentielle Kunden anregen sollen sind „Erlangen Sie hier …“, „Registrieren sich sich jetzt um …“, „Kaufen Sie jetzt und sparen Sie …“, „Nutzen Sie die Gelegenheit um …“, „Reservieren Sie jetzt …“, „Sparen Sie jetzt …“, „Kostenlos anmelden und gewinnen“, „Erfahren Sie mehr …“, „Melden Sie sich an und …“.

Eine künstlich erzeugte Verknappung wie „Sparen Sie x % nur den nächsten y Tagen“ löst in den Kunden leichten Stress aus und sie überlegen rascher, wie sie reagieren sollen.

Die Kombination aus Frage und Aufforderung, wie z.B. „Sie suchen ein günstiges Handy? Jetzt Handy-Vergleich starten!“ ist eine Option.

Der Vorteil bei dieser Call-to-Action liegt darin, dass er User genau weiß, was ihn auf der Landing-Page erwartet. Er wird dadurch auf das Ziel „Konversion“ vorbereitet.

Nicht zuletzt schließen Empfänger eines Newsletters, von der Qualität des Textes auf die Qualität des Produktes.


Sechs Punkte zur MuseumsQuartier – Fanpage Übernahme

Seit Freitag (01.04.2011) ist die – ehemals privat geführte – Facebook Fanpage MQ – MuseumsQuartier Wien in den Besitz des offiziellen MuseumsQuartier-Teams übergegangen. Und damit auch die knapp 25.000 Fans, die diese Seite in den vergangenen zwei Jahren zu ihren „likes“ hinzugefügt haben. Man kann durchaus annehmen, dass ein Großteil dieser Fans durch das Ambiente und den Flair im realen Museumsquartier den „gefällt mir“-Button klickten. Wie es in Facebook gang und gebe ist sieht man ein „like“ eines Freundes und schließt sich dem an. Ob nun eine offizielle Seite dahintersteckt oder nicht, ist für Unzählige irrelevant. Wieviele Fans durch die Pflege der Seite durch Helmuth Lammer generiert bzw. gehalten werden konnten lässt sich schwer abschätzen.

Die sechs Punkte zum Nachdenken:

  1. Fehlende „Verified Account“-Kennzeichnung für Pages
  2. Übernahme von bestehenden Fans
  3. Gefühle der User
  4. Identitätsmissbrauch
  5. Verhalten der Social Media Agentur
  6. Wie man es richtig macht – am Beispiel CocaCola
    Conclusio

 

1. Fehlende „Verified Account“-Kennzeichnung für Pages

Im Fall der inoffiziellen MuseumsQuartier Fanpage wurde die offiziellen Kontaktdaten des MuseumsQuartiers angegeben. Interessierte Fans konnten daraus ableiten, dass es sich hierbei tatsächlich um den offiziellen Account handeln könnte. Würde es, ähnlich wie auf Twitter, eine „Verified Account“-Kennzeichnung geben, könnte man als User leicht unterscheiden, ob man es mit einem offiziellen Account zu tun hat. So würden Missverständnisse wie im Fall MuseumsQuartier gar nicht erst geschehen. Facebook hat hier definitiv Aufholbedarf.

Wer jedoch glaubt, eine offizielle Person, online, ohne Zustimmung dieser Person und ohne Konsequenzen zu befürchten, vertreten zu können, ist an Naivität fast nicht zu übertreffen.

2. Übernahme von bestehenden Fans

Die Übernahme von bestehenden Facebook Pages ist kein Einzelfall. So sind bereits privat geführte Fanpages der Städte Innsbruck und Wien, mit allen Fans, auf die offiziellen Seiten übertragen worden. Dass dies mitunter sehr schnell geschehen kann, war auch im Fall der Wien Tourismus Page so. In manchen Fällen verursacht dieses Vorgehen eher ein laues Lüftchen, in anderen – wie gerade beim MQ – entwickelte sich daraus ein wahrer Sturm der Entrüstung.

3. Gefühle der User

Die große Unbekannte sind die User selbst. Natürlich schaut es nach einer feindlichen Übernahme aus. Natürlich fühlen sich viele User vor dem Kopf gestoßen. Natürlich erzeugt es Unmut. Natürlich fühlen sich manche User betrogen. Fakt ist dennoch, dass das MQ mit der Übernahme im Recht ist. Die Seite war nicht als private Fanseite erkenntlich. Das Logo war das des MQs. Den Fans bleibt das Gefühl übergangen zu werden.

4. Identitätsmissbrauch

Das MQ konnte sich zudem nicht sicher sein, ob der private Betreiber der Fanpage dauerhaft die Interessen des MQs vertreten wird. Wird in der Zukunft eventuell Werbung für eine Firma/Ort/Organisation/Person machen, in deren Kontext man nicht genannt werden möchte? Wird der private Betreiber, versuchen, sich finanziell zu bereichern? Auch wenn es im jetzigen Fall zum Glück nicht dazu gekommen ist, muss man zumindest versuchen die Gründe des MQs zu verstehen.

5. Verhalten der Social Media Agentur

Den User-Reaktionen auf der Facebook Page zu schließen wurden kritische Kommentare gelöscht, Personen gebannt und den Usern ein Maulkorb verpasst. Von allen Wegen, ist dies der schlechteste. Man will keine schlechte Werbung durch kritische Post, aber diese Posts einfach zu löschen bringt im Zeitalter der zweiten, dritten und vierten Identität herzlich wenig und sorgt für zusätzlichen Unmut. Wenn sich Herr Lammer nicht korrekt verhalten hat, so hat sich auch die Social Media Agentur ambuzzador nicht mit Blumen geschmückt. Der Hinweis auf den Ablauf – Kontaktaufnahme, Verhandlung, Übernahme, … – kam leider zu spät. Man kann nur vermuten, dass die Absprachen der Agentur mit den Offiziellen der MQ-Marketingabteilung gerade durch das Wochenende erschwert wurde. Vom Timing her besonders schlecht, da die Fans auch mehr Zeit zum Trollen zur Verfügung haben.

6. Wie man es richtig macht – am Beispiel CocaCola

CocaCola liefert das Paradebeispiel für das Verhalten gegenüber Fanpage Betreibern. Im Jahr 2008 wurde für das Produkt CocaCola eine private Fanpage erstellt. Drei Monate später war die weltweite Community rasant auf 2.000.000 Fans angewachsen. CocaCola hat den Kontakt direkt mit den privaten Betreibern aufgenommen, sich bedankt und eine kreative Partnerschaft angeboten. Mehr in diesen Videos:

Andererseits hätte Herr Lammer auch seine Fanpage umbenennen und den Fans des MQ mitteilen können, dass er NICHT die offizielle Vertretung auf Facebook ist. Das MQ hätte mit einigen interessanten Aktionen, Posts, Interaktionen sicherlich auch bald die 25.000 Fans Marke durchbrochen. Eine Kollaboration wäre im nachhinein sicherlich die bessere Variante gewesen.

Conclusio

– Unterschätze niemals Fans.
– Würdige den privaten Betreiber einer Fanpage.
– Veranlasse die Übernahme einer Fanpage nie, ohne zuvor Kontakt mit dem Betreiber aufzunehmen.
– Versuche mit dem Betreiber der Fanpage zusammenzuarbeiten.

 

Und noch eine Überlegung: Wer ist Michael Kaden? Warum sendet MIKAMEDIA Kulturmarketing am 01.04.2011 eine Pressemeldung aus warum steht auf der Website, dass diese Agentur erst am 04.04.2011 startet?



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